Ganz zu Anfang vielleicht einige grundlegende Dinge: Kelten haben unter einem mit Sicherheit nie gelitten: unter Minderwertigkeitskomplexen! Sie waren einfach der Meinung, daß sie die Besten waren, in JEDER Beziehung. Das heißt nicht, daß sie vollkommen suicidgefährdet blind in jeden Kampf liefen, aber es spiegelte sich doch in ihrer Lebensart wieder. Natürlich gilt das, so wie alles Andere für Dalriada!
We are the best there was, the best there is and the best there ever will be!!
Wie ich unter “Religion” noch näher erläutern werde, hatte die Anderswelt eine spezielle Bedeutung, und man konnte nie sicher sein, ob nicht im nächsten Baum ein Geist/Gott aus selbiger wohnte, und daher SEHR böse war, wenn man ebendiesen MacKayBaum umschlug. Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, gab es verschiedene Abwehrgesten, wie z.B. einmal gegen den Uhrzeigersinn um den Baum herumgehen, ihm seine linke, ungefährliche Seite zeigen, um ihn so in Sicherheit zu wiegen. Ein Streitwagen, dessen Rad gebrochen ist, sollte nicht mehr am selben Tag gefahren werden. Kurz gesagt, wie wir es heute sagen würden, der Aberglaube stand in seiner Hochblüte. Dies kann man natürlich sehr schön in das Verhalten eines Charakters hineinbringen. Genauso durch den Glauben bedingt hatten Grenzen jeder Art eine spezielle Bedeutung, auf die ich später eingehen werde.
Was Dalriadas Kultur im Allgemeinen betrifft, so kann ich mich früheren Ausführungen nur bedingungslos anschließen (wie gesagt, stellt dies hier eine Ergänzung dar, wir gehen davon aus, daß schon einiges bekannt ist). Das Clanwesen befindet sich in Hochkultur, Druiden, auf die später noch genauer eingegangen wird, beraten, richten und wirken ihre Wunder. Dalriada ist ein zivilisiertes Land, im Großen und Ganzen friedlich. Natürlich sind solche Hobbies wie über die Grenze ziehen, um Rinder zu klauen, um Ruhm zu gewinnen, nie ganz abzustellen, doch ist die Bevölkerung Dalriadas längst über das Stadium des Kopfjagens hinaus (früher glaubte man, da der Kopf der Sitz der Kraft und Seele ist, daß man mittels der Köpfe besiegter Feinde mehr Macht gewinnen könne). In Midhe und den nördlichen Provinzen sind die Einflüsse des klassischen Adels deutlich spürbar, politisches Hickhack gibt es immer wieder, zu einem Provinzkönig aufzusteigen wäre natürlich der Traum jedes der etwa 2000 kleineren und größeren Adeligen, und da genaue Genealogien geführt werden, können die meisten auch einen (wenn auch ziemlich dünnen) Grund
nennen, warum sie in ihrem Sozialstatus aufsteigen sollten. Kurz gesagt, es wird nie langweilig, doch der Durchschnittsbauer kann sich eines friedlichen Lebens im Wohlstand erfreuen.


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